Event/Ausstellung

Performanceprogramm für transmediale
„2k+12 in/compatible“

Vision

Sandra Naumann wurde von Kristoffer Gansing, dem künstlerischen Direktor der transmediale, als Kuratorin für den Bereich Performances zur 2012er Ausgabe des Medienkunstfestivals eingeladen. Der Reiz dieser Aufgabe bestand darin, nicht nur ein Programm zum Festivalthema „in/compatible“  zu entwickeln, sondern anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Festivals auch einen Bezug zur Geschichte der Medienkunst herzustellen.

Umsetzung

Sandra Naumann entwickelte unter dem Titel „The Ghosts in the Machine“ ein Performance-Programm, das das Verhältnis zwischen „alten“ und „neuen“ Medien reflektiert. Gezeigt wurde eine Reihe von Arbeiten, die mit einem medienarchäologischen Zugang auf die Materialität der Medien selbst „lauschen“, dabei digitale Instrumente gewissermaßen als „Abhörgeräte“ für die analogen Medien einsetzen und so die „Geister aus der Maschine“ hervorlocken.

Herzstück des Programms waren die Auftritte der legendären Joshua Light Show aus den 1960ern, featuring Supersilent mit Stian Westerhus, Oneohtrix Point Never und, als besonderes Highlight, Krautrock/Cosmic/Minimalismus-Gigant Manuel Göttsching (Ash Ra Tempel / Ashra). Diese Veranstaltungen fanden in Kooperation mit CTM.12 – Festival for Adventurous Music and Related Arts statt.

Mit den Gigs der Joshua Light Show im Auditorium sowie weiteren vollbesetzten Performances in anderen Räumlichkeiten des Hauses der Kulturen der Welt  stellte das Programm „The Ghosts in the Machine“ einen neuen Besucherrekord im Performancebereich auf.

Fakten

Genre: Festival // Format: Performanceprogramm „The Ghosts in the Machine“ // Laufzeit: 31.Januar – 5.Februar 2012 // Kuratorin: Sandra Naumann

Beteiligte KünstlerInnen: Joshua Light Show, Manuel Göttsching, Flora Könemann, Rosa Menkman, Oneohtrix Point Never, Supersilent, Billy Roisz, Wolfgang Spahn & Martin Howse, Valerio Tricoli, Mario de Vega

Video Joshua Light Show: Adrian Pohl im Auftrag von Zeit Online // Music: Nick Hallett

Pressestimmen:

„Galaxie Glück – Irre: Der Berliner Gitarrist und Elektronikpionier Manuel Göttsching gibt im Haus der Kulturen der Welt ein fantastisches Transmediale-Konzert, bei dem er von der legendären Joshua Light Show begleitet wird. (…) 100 Minuten dauert der psychedelische Zauber. Danach ist man nicht mehr in der gleichen Welt wie vorher. Aber das merkt man erst später, wenn man aus dem Traum erwacht ist, in den man elektronisch gepustet wurde. Ich war noch nie auf einem besseren Konzert.“ Der Tagesspiegel

„Der letzte große Abend der diesjährigen Transmediale bildete den Höhepunkt eines Festivals, das in diesem Jahr eine subtile, doch deutlich spürbare Veränderung erkennen ließ. An diesem Abend trat zum dritten Mal die Gruppe The Joshua Light Show des New Yorkers Joshua White in Berlin auf. (…) Dieser und auch die vorangegangenen beiden Abende der Joshua Light Show 2012 waren in dem 1.000-Zuschauer fassenden großen Auditorium mehr als ausverkauft, das Publikum suchte sich die letzten noch möglichen Nischen. Diese überwältigende Resonanz für das Medienkunstfestival Transmediale rührte dabei nicht zuletzt auch daher, dass diese Abende (konzipiert von Sandra Naumann) gemeinsam mit dem CTM (bis 2011 Club Transmediale) veranstaltet wurden: dem seit 1999 etablierten pop- und cluborientierten Ableger der Transmediale.“ Texte zur Kunst

„Wozu noch Drogen? Konsumiert Kunst!“ art-in-berlin.de

Kuratorin Sandra Nauman beim Artist Talk mit Joshua White von der Joshua Light Show im Collegium Hungaricum Berlin (CHB) während der transmediale „2k+12 in/compatible“: in/compatible archaeology – Light Shows Expanded.

transmediale „2k+12 in/compatible“: Joshua Light Show featuring Manuel Göttsching.

transmediale „2k+12 in/compatible“: Joshua Light Show featuring Oneohtrix Point Never.

transmediale „2k+12 in/compatible“: Flora Könemann bei ihrer Performance "this is a boys club pt. 3: scream: lack! lack! I am missing the gap" 

transmediale „2k+12 in/compatible“: Rosa Menkman performt "The Glitch Moment(um)".

transmediale „2k+12 in/compatible“: "Liquid State Machine" von Wolfgang Spahn und Martin Howse.